Ausstellung in Lörrach
Begehbarer Comic über rechten Terror im Werkraum Schöpflin
"Weiße Wölfe – eine begehbare, grafische Reportage über rechten Terror, ein Comic, eine Ausstellung" zeigt der Werkraum Schöpflin in Lörrach-Brombach vom 1. bis 12. Juli, begleitet von Filmen und einem Comic-Workshop für Jugendliche.
Autor David Schraven, investigativer Journalist des gemeinnützigen Recherchebüros Correct!V aus Berlin und Zeichner Jan Feindt enthüllen anhand der Biographie eines Dortmunder Jugendlichen die Ideologie rechter Gewalttäter und zeigen: Es sind regionale Gruppierungen, die Anschläge nach Art des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) erst möglich machen. Eine der vitalsten Neonazi-Szenen Deutschlands hat die Stadt Dortmund tief im Ruhrgebiet. Gewalttäter haben hier Familien aus ihren Häusern vertrieben und im Laufe der Jahre mehrere Menschen umgebracht. Heute ziehen sie mit Fackeln vor Flüchtlingsheime und schicken Journalisten Todesanzeigen.
Die Zeichnungen von Jan Feindt erschaffen Bilder von Situationen, von denen es keine Bilder geben kann.Die Ausstellung ausgewählter Motive aus dem Buch ermöglicht eine Erfahrung, die anders, vielleicht auch intensiver wirkt als ein journalistischer Text.
Zur Eröffnung der Ausstellung amMittwoch, 1. Juli, um 20 Uhr werden Autor David Schraven und Robert Lüdecke von der Amadeu Antonio Stiftung über Hintergründe der Recherche und aktuelle Erkenntnisse zur rechten Gewaltszene sprechen. Der Werkraum Schöpflin zeigt im Rahmen der Ausstellung den eindringlichen Spielfilm "Kriegerin" von David Wnendt über eine junge Rechtsradikale am Montag, 6. Juli, um 20 Uhr, und das filmische Protokoll einer monatelangen Spurensuche zu einer rechtsradikalen Gewalttat von Andres Veiel "Der Kick" am Mittwoch, 8. Juli, um 20 Uhr.
Für diese drei Veranstaltungen und den Besuch der Ausstellung ist der Eintritt frei – der Werkraum Schöpflin bittet Schulklassen um Anmeldung (Tel. 07621-9142660 oder info@werkraum-schoepflin.de).
In den Sommerferien gibt es außerdem einen Comic-Workshop für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren mit der Freiburger Comic-Zeichnerin Ludmilla Bartscht vom 10.-12. August, jeweils ganztags. Die Anmeldung dafür erfolgt über http://www.werkraum-schoepflin.de Ermäßigte Teilnahmegebühren sind auf Anfrage möglich.
von bz
Autor David Schraven, investigativer Journalist des gemeinnützigen Recherchebüros Correct!V aus Berlin und Zeichner Jan Feindt enthüllen anhand der Biographie eines Dortmunder Jugendlichen die Ideologie rechter Gewalttäter und zeigen: Es sind regionale Gruppierungen, die Anschläge nach Art des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) erst möglich machen. Eine der vitalsten Neonazi-Szenen Deutschlands hat die Stadt Dortmund tief im Ruhrgebiet. Gewalttäter haben hier Familien aus ihren Häusern vertrieben und im Laufe der Jahre mehrere Menschen umgebracht. Heute ziehen sie mit Fackeln vor Flüchtlingsheime und schicken Journalisten Todesanzeigen.
Die Zeichnungen von Jan Feindt erschaffen Bilder von Situationen, von denen es keine Bilder geben kann.Die Ausstellung ausgewählter Motive aus dem Buch ermöglicht eine Erfahrung, die anders, vielleicht auch intensiver wirkt als ein journalistischer Text.
Zur Eröffnung der Ausstellung amMittwoch, 1. Juli, um 20 Uhr werden Autor David Schraven und Robert Lüdecke von der Amadeu Antonio Stiftung über Hintergründe der Recherche und aktuelle Erkenntnisse zur rechten Gewaltszene sprechen. Der Werkraum Schöpflin zeigt im Rahmen der Ausstellung den eindringlichen Spielfilm "Kriegerin" von David Wnendt über eine junge Rechtsradikale am Montag, 6. Juli, um 20 Uhr, und das filmische Protokoll einer monatelangen Spurensuche zu einer rechtsradikalen Gewalttat von Andres Veiel "Der Kick" am Mittwoch, 8. Juli, um 20 Uhr.
Für diese drei Veranstaltungen und den Besuch der Ausstellung ist der Eintritt frei – der Werkraum Schöpflin bittet Schulklassen um Anmeldung (Tel. 07621-9142660 oder info@werkraum-schoepflin.de).
In den Sommerferien gibt es außerdem einen Comic-Workshop für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren mit der Freiburger Comic-Zeichnerin Ludmilla Bartscht vom 10.-12. August, jeweils ganztags. Die Anmeldung dafür erfolgt über http://www.werkraum-schoepflin.de Ermäßigte Teilnahmegebühren sind auf Anfrage möglich.
Öffnungszeiten der Ausstellung: 2. bis 12. Juli: Montag 10 bis 22 Uhr, Mittwoch 18 bis 22 Uhr, Donnerstag/Freitag 10 bis 17 Uhr, Samstag/Sonntag 14 bis 18 Uhr
von bz
am
Mo, 29. Juni 2015
